Zurm dritten Mal veröffentlicht Manfred Herzer eine Replik im Zusammenhang einer Debatte, die 1998 durch die Publikation eines Essays des Verfassers ausgelöst wurde: Der Tocl Adams. Geschichts- philo-sophische Thesen zur Sexualemanzipation im Werk lufugnus Hirschfelds.2 In seinerjüngsten Re- plilq’ die den Titel Die Auflösttng. Das Schv,eigen. Hirschfeld als Prophet. Nachklänge zu J. Edgar Bauers Hirschfeld-Deutun{ trägt, geht Herzer auf die Erwiderung des Verfassers ein, die2002 in die- sen Mitteilungen unter _dem Titel Magnus Hirschfeld: per scientiam ad justitiam. Eine nveite Klar- stellung erschienen ist.5 Nachdem Herzer am Anfang seines Textes die Bemühungen des Verfassers begrüßt hat, Hirschfelds ,,Lehre von den sexuellen Zwischenstufen” neu zu gewichten und dessen An- sichten zur Rassenfrage im Zusammenhang mit der ,,individuierende[n] Perspektive”o dieser Lehre zu deuten, geht der Hirschfeld-Biograph dazu über, seine Einwände gegen die von Verfasser vertretenen Thesen zu Hirschfelds Dekonstruktion sexueller Kategorien und zur Rolle, die das jüdisch-messianische Erbe in dessen wissenschaftlicher und emanzipatorischer Programmatik spielt, unter Rekurs auf z.T. neue Argumente zu artikulieren.
Magnus Hirschfeld: Sexualidentität und Geschichtsbewußtsein. Eine dritte Klarstellung.
By J. Edgar Bauer, 2007